Die Unternehmen kämpfen gegen steigende Kündigungszahlen. Da Arbeitssuchende ständig auf der Suche nach der nächstbesten Stelle sind, fällt es Arbeitgebern schwer, ihre Mitarbeiter länger als vier Jahre zu halten.
Diese hohe Fluktuation verursacht große Probleme. Die Kosten für die Neuanwerbung explodieren, die Unternehmenskultur nimmt Schaden und die Produktivität sinkt.
Glücklicherweise liegt die Loyalität Ihrer Mitarbeiter nicht völlig außerhalb Ihres Einflussbereiches. Indem Sie das Engagement Ihrer Mitarbeiter steigern, können Sie Ihre besten Mitarbeiter langfristig an Ihr Unternehmen binden.
Und das ist einfacher, als es klingt.
Mit diesem Artikel helfen wir Ihnen, das Engagement Ihrer Mitarbeiter zu steigern. Das bedeutet, unmotivierte Mitarbeiter in leidenschaftliche und engagierte Leistungsträger zu verwandeln.
So steigern Sie das Engagement Ihrer Mitarbeiter durch Teambuilding
Ohne starke zwischenmenschliche Verbindungen fehlt Ihren Mitarbeitern eine emotionale Bindung zu ihrem Arbeitsplatz. Sie kommen zur Arbeit und erledigen ihre Aufgaben, bevor sie nach Hause zurückkehren, um ihr normales Leben weiterzuleben. Sie erledigen zwar ihre Arbeit, haben aber wenig Anreiz, noch ein paar Schritte weiterzugehen.
Durch eine gute Teambindung werden die Beziehungen zwischen Mitarbeitern gestärkt, sowie die Beziehungen zwischen Managern und Vorstandsmitgliedern. Dadurch wird der Arbeitsplatz angenehmer, weil die Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen. Sie fühlen sich so auch in ihrer Rolle unterstützt und bieten sich gegenseitig Hilfe oder Ratschläge an.
Das bedeutet:
- Besseres Engagement
- Höhere Arbeitszufriedenheit
- Weniger Fehlzeiten
- Bessere Unternehmenskultur
- Effizientere Kommunikation
- und mehr…
Hier kommen acht einfache Möglichkeiten, stärkere Beziehungen zwischen Ihren Mitarbeitern aufzubauen:
1. Ein Teambuilding-Retreat organisieren
Teambuilding-Retreats sind bezahlte Team-Reisen, die außerhalb des alltäglichen Büroalltags stattfinden. Beispiele hierfür wären eine einwöchige Reise nach Rom oder ein verlängertes Wochenende in einem portugiesischen Fischerdorf. Obwohl Zeit und Ort variieren, ist das Ziel meistens dasselbe: Die Verbesserung der Beziehungen am Arbeitsplatz. Diese Beziehungen führen zu besserer Zusammenarbeit, zufriedeneren Mitarbeitern und höherer Produktivität.
Teambuilding-Retreats sind gut für Mitarbeiter, wobei sie in ihren Augen auch ein Anreiz sind. Denn ja, es ist ein kostenloser Urlaub. Aber es ist auch eine Gelegenheit, neue Freunde zu finden. In einer von Wildgoose durchgeführten Studie gaben fast 57 % der Befragten an, dass ihr Job angenehmer sei, wenn sie einen guten Freund bei der Arbeit haben. Freundschaften am Arbeitsplatz führen zu höherer Produktivität und längerer Bindung. Auch das Selbstvertrauen und die Moral steigen, da gut verbundene Mitarbeiter sich eher gegenseitig helfen und unterstützen.
Die Durchführung eines Teambuilding-Retreats erfordert viel Zeit und Erfahrung. Deshalb lassen so viele Unternehmen Teambuilding auf der Strecke. Die einfachste Lösung besteht darin, die Hilfe eines externen Retreat-Organisators wie Surf Office in Anspruch zu nehmen. Wir übernehmen die ganze schwere Arbeit für Sie, damit Sie Ihr Geschäft weiter ausbauen und Ihre Ziele erreichen können.
2. Teambuilding-Aktivitäten durchführen
Teambuilding-Aktivitäten sind eine beliebte Methode, um Teams zu stärken. Sie fördern die Bindung unter Mitarbeitern, steigern die Moral, fördern soziale Kompetenzen und verbessern die Zusammenarbeit. Sie reichen von schnellen fünfminütigen Eisbrecher-Spielen bis hin zu einmaligen Outdoor-Aktivitäten.
Sich Zeit für sinnvolle soziale Interaktionen zu nehmen, ist der Schlüssel zum Aufbau eines starken Teams. Wenn Mitarbeiter den Arbeitsstress hinter sich lassen, können sie sich voll darauf konzentrieren, ihre Kollegen kennenzulernen. Und wenn Ihre Mitarbeiter besser vernetzt sind, gehen sie mit mehr Engagement an ihre Aufgaben heran. 63 % der an dieser Studie beteiligten Frauen waren beispielsweise doppelt so engagiert, weil sie eine beste Freundin/einen besten Freund am Arbeitsplatz hatten.
Wenn Sie eine Teambuilding-Sitzung organisieren, sollten Sie Ihre Teambuilding-Ziele festlegen, bevor Sie Aktivitäten auswählen. Die meisten Aktivitäten zielen auf bestimmte Fähigkeiten ab. Wenn Sie wissen, was Sie damit erreichen möchten, ist es deshalb einfacher, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
3. Ein Team-Mittagessen organisieren
Ein Team-Mittagessen ist ein informelles gemeinschaftliches Treffen, das darauf abzielt, die Beziehungen am Arbeitsplatz zu verbessern. Wenn Ihre Mitarbeiter außerhalb des Büros zusammenkommen, können sie über Dinge sprechen, die sie im Büro normalerweise nicht besprechen würden. Dies hilft ihnen, stärkere und authentischere Verbindungen aufzubauen.
Freundschaften am Arbeitsplatz steigern das Engagement aus verschiedenen Gründen. Zum einen streiten sich befreundete Kollegen weniger, was zu einer angenehmeren Büroatmosphäre führt. Sie unterstützen sich auch gegenseitig mehr, was die Produktivität steigert und Stress reduziert. Es scheint jedoch, dass sich nur wenige Unternehmen Zeit für Beziehungen am Arbeitsplatz nehmen. Laut Gallups Aussage im "American Workplace Report " haben nur zwei von zehn US-Arbeitnehmern einen besten Freund am Arbeitsplatz.
Und hier gibt es keine Entschuldigungen. Team-Mittagessen beispielsweise sind risikoarm und kostengünstig, und bieten den Mitarbeitern aber dennoch eine großartige Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen. Auch Drinks nach der Arbeit sind beliebt, allerdings nicht für diejenigen, die nicht trinken oder im Privatleben stark eingebunden sind.
4. Einen Teamausflug machen
Ein Teamausflug ist ein soziales Erlebnis außerhalb des Büros, bei dem Mitarbeiter eine Gruppenaktivität genießen und sich dabei kennenlernen können. Aktivitäten wie Paintball spielen, bowlen gehen, Escape Rooms besuchen und Surfunterricht sind hier beliebte Erlebnisse.
Da diese Treffen informell sind, machen sie im Vergleich zu traditionellen Teambuilding-Veranstaltungen mehr Spaß. Die entspannte Atmosphäre trägt eher zur Stärkung der Beziehungen bei.
Wenn Sie wissen möchten, welche Teambuilding-Aktivitäten in Ihrer Nähe am besten sind, dann sehen Sie sich unsere Location-Seiten an. Hier finden Sie Listen mit den besten Teambuilding-Aktivitäten für Städte auf der ganzen Welt.
5. Außerhalb der Bürozeiten Zeit miteinander verbringen
Wenn Ihre Mitarbeiter im Büro sind, dann sind sie normalerweise mit ihren alltäglichen Aufgaben beschäftigt. Sie finden vielleicht ein paar Minuten für Smalltalk in der Kaffeepause, aber Ihre Mitarbeiter haben selten Zeit, sich näher kennenzulernen.
Für Mitarbeiter ist es einfacher, Kontakte außerhalb des Büros zu knüpfen. Laufclubs und Fitnesskurse ermöglichen es Mitarbeitern, Kontakte zu knüpfen, ohne an die Arbeit zu denken.
Diese Art von Aktivitäten ist für Arbeitgeber kostengünstig und risikoarm. Ein Laufclub beispielsweise kostet nichts, trägt aber wesentlich dazu bei, dass sich die Beziehungen der Mitarbeiter verbessern.
6. Einen Gesellschaftsbereich im Büro schaffen
Obwohl das Büro in erster Linie zum Arbeiten gedacht ist, kann es auch als lebendiger sozialer Treffpunkt fungieren. Der Mitarbeiter-Pausenraum könnte beispielsweise ein wesentlicher Bestandteil Ihrer Teambuilding-Strategie werden. Wenn Sie bereit dazu sind, ihn in einen funktionalen Raum umzuwandeln.
Wenn Sie Ihren Mitarbeiter-Pausenraum neu gestalten, verwandeln Sie einen schlichten und wenig einladenden Raum in einen angenehmen Ort, an dem die Leute gerne ihre Freizeit verbringen. Dies ermutigt die Mitarbeiter, ihre Pausen gemeinsam zu verbringen, anstatt in ein Lunch-Café zu flüchten.
Ihr Mitarbeiter-Pausenraum könnte alles enthalten, von einer voll ausgestatteten Küche bis hin zu einer Ruhezone oder einem Schlafbereich. Fragen Sie Ihre Teammitglieder aber zuerst, was es in ihrem Pausenraum haben möchten, bevor Sie Geld in Billardtische und Fotoautomaten investieren.
7. Mitarbeiterkonflikte lösen
Ein wichtiger Teil der Teamführung besteht darin, Mitarbeiterkonflikte zu lösen, bevor sie eskalieren. Wenn Sie zulassen, dass sich Streitigkeiten oder Auseinandersetzungen zu offenen Konfrontationen entwickeln, schadet das Ihrem Unternehmen. Außerdem ist es für die betroffenen Mitarbeiter und ihr Umfeld belastend.
Damit sich Mitarbeiter am Arbeitsplatz sicher und unterstützt fühlen, müssen Konflikte auf kontrollierte Art und Weise gelöst werden. Dies beginnt damit, Ihren Mitarbeitern grundlegende Kommunikationsfähigkeiten beizubringen und sie zur Einnahme verschiedener Perspektiven zu ermutigen. Irgendwann kommt immer ein Punkt, an dem Mitarbeiter anderer Meinung sind. Wichtig für sie ist jedoch die Fähigkeit, die Perspektive des anderen zu verstehen und eine Lösung zu finden, die möglichst im Interesse des Unternehmens ist.
bringen Sie Ihren Teammitgliedern die nötigen Fähigkeiten bei, um zu verhindern, dass Konflikte zu heftigen Auseinandersetzungen eskalieren. Sie können dies tun, indem Sie Soft Skill-Seminare und -Workshops organisieren. Wenn Ihre Mitarbeiter wissen, dass ihre Meinung nicht zu Streit führt, teilen sie ihre Ideen eher mit. Und das Letzte, was Sie wollen, ist, eine bahnbrechende Idee zu verpassen, weil ein Mitarbeiter Angst hatte, sie zu äußern.
8. Freitags frei geben
Die Vier-Tage-Woche hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Dies nicht zuletzt seit dem Erfolg des isländischen Experiments mit kürzeren Arbeitszeiten aus den Jahren 2015 bis 2019. Dabei hatte sich herausgestellt, dass weniger Arbeitsstunden die Mitarbeiter glücklicher machten und der Produktivität nicht schadeten. Infolgedessen wurden kürzere Arbeitswochen zur Standardregelung für Unternehmen des öffentlichen Sektors in Island.
Die Vorteile einer Arbeitszeitverkürzung sind nach wie vor umstritten, doch immer mehr Unternehmen wagen diesen Schritt. Das Technologieunternehmen Eyequant beispielsweise testete kürzere Arbeitswochen und stellte fest, dass die Mitarbeiter so produktiver wurden und mehr Vertrauen gewannen. Auch die Work-Life-Balance der Mitarbeiter wurde besser.
Das Unternehmen kehrte schließlich zur traditionellen Fünf-Tage-Arbeitswoche zurück. Doch jetzt haben die Mitarbeiter „die Wahl, ob sie freitags arbeiten möchten“, vorausgesetzt, sie haben ihre gesamte Arbeit erledigt. So können sich die Mitarbeiter von Eyequant ihr Arbeitspensum so einteilen, wie es für sie am besten ist.
So steigern Sie das Engagement Ihrer Mitarbeiter durch die Unternehmenskultur
Ihre Unternehmenskultur ist ausschlaggebend dafür, wie Sie die Dinge in Ihrem Unternehmen handhaben. Sie spiegelt sich in der Kleidung wider, die Sie tragen, in der Art, wie Sie kommunizieren, in der Art, wie Sie Probleme angehen und in den großen Zielen und Ambitionen Ihres Unternehmens.
Unternehmen mit einer starken Unternehmenskultur arbeiten nach einem moralischen und ethischen Kodex, der sich in jedem Geschäftsbereich widerspiegelt. Wenn jemand einem Team mit einer starken Kultur beitritt, wird er emotional an die langfristigen Ambitionen des Unternehmens gebunden. Er fühlt sich so in seiner Rolle auch mehr geschätzt und unterstützt.
Wenn Sie das Engagement Ihrer Mitarbeiter steigern möchten, sollten Sie als Erstes eine einzigartige Unternehmenskultur etablieren.
Hier kommen ein paar Ideen, wie Sie dies erreichen können:
9. Eine starke Arbeitgebermarke schaffen
Ihre Arbeitgebermarke bestimmt, wie Ihr Unternehmen von potenziellen, aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern als Arbeitgeber wahrgenommen wird. Sie besteht aus einer Reihe ganzheitlicher, oft immaterieller Faktoren, die vom Leistungsmanagement bis zur internen Kommunikation reichen.
Eine starke Arbeitgebermarke gibt Ihren Mitarbeitern Orientierung. Sie schafft eine emotionale Bindung, die sie motiviert, sich noch mehr anzustrengen, um die Unternehmensziele zu erreichen. Außerdem spart sie Ihnen Geld, da es bei engagierten Mitarbeitern weniger wahrscheinlich ist, dass sie sich zu einer anderen Stelle hin wegbewerben. Eine Studie von OfficeVibe ergab, dass Unternehmen, die aktiv in ihre Arbeitgebermarke investieren, die Fluktuation um bis zu 28 % senken können.
Online-Stellenbörsen wie Indeed und Glassdoor liefern aufschlussreiche Daten zu Ihren Stellenangeboten. Durch die Bewertungen, die die Leute auf diesen Seiten hinterlassen, erfahren Sie, wie es ist, in Ihrem Unternehmen zu arbeiten. Mit diesen Informationen können Sie anfangen, Korrekturen vorzunehmen.
10. Eine Mission verfolgen, die über den Profit hinausgeht
Die Mission Ihres Unternehmens sollte Ihre Teammitglieder motivieren und inspirieren, ihr Bestes zu geben und sich für eine Sache einzusetzen. Wenn Ihr Ziel jedoch nur darin besteht, Geld zu machen, dann werden Sie Schwierigkeiten haben, Ihr Team zu motivieren.
Eine philanthropische Mission erhöht die Sichtbarkeit des Unternehmens und erzeugt soziale Wirkung. Sie ist aber auch eine effektive Strategie zur Mitarbeiterbindung. Eine von BuiltIn durchgeführte Studie untermauert diesen Ansatz. In ihr wurde herausgefunden, dass Unternehmen mit einer Mission, die über den Profit hinausgeht, ihre Mitarbeiter länger halten können.
TOMS Shoes ist eine ethische Schuhmarke, die ⅓ ihres Gewinns für Geldzuschüsse, Partnerschaften und Gemeinschaftsorganisationen verwendet. Dieser wohltätige Ansatz macht TOMS-Mitarbeiter stolz auf ihre Arbeit, was die Moral und die Bindung verbessert.
11. Mitarbeiter einstellen, die zur Unternehmenskultur passen
Ihre Unternehmenskultur ist ein Spiegelbild Ihrer Geschäftspraktiken und langfristigen Ziele. Aber noch wichtiger: Sie ist ein Spiegelbild der Einstellungen Ihrer Mitarbeiter. Wenn Sie Mitarbeiter nach Eignung für Ihre Unternehmenskultur einstellen, wählen Sie Kandidaten danach aus, wie sie in Ihre Unternehmenskultur passen, und nicht so sehr nach ihren Erfahrungen oder Fähigkeiten.
Eine falsche Einstellung kann die harte Arbeit zunichte machen, die Sie in den Aufbau einer starken Unternehmenskultur gesteckt haben. Deshalb betrachten 60 % der Personalvermittler die Übereinstimmung mit der Unternehmenskultur mittlerweile als einen wichtigen Entscheidungsfaktor bei der Einstellung neuer Mitarbeiter.
Um sicherzustellen, dass Sie die richtige Person für Ihr Unternehmen einstellen, sollten Sie Ihre Unternehmenskultur frühzeitig etablieren. Analysieren Sie dann anhand des Lebenslaufs, der Persönlichkeit und dem Eindruck während des Vorstellungsgesprächs, inwiefern der Kandidat dazu passt.
12. Die Unternehmensmission immer wiederholen
Wenn Mitarbeiter mit ihrem täglichen Arbeitspensum beschäftigt sind, können sie leicht die langfristigen Ziele des Unternehmens aus den Augen verlieren. Daher sollten Mitarbeiter immer daran erinnert werden, warum sie das tun, was sie tun.
Wenn Sie die Mission Ihres Unternehmens in den Mittelpunkt stellen, können Ihre Mitarbeiter ihren Aufgaben mehr Bedeutung beimessen. Deloitte hat beispielsweise herausgefunden, dass Unternehmen mit einer starken Unternehmenskultur in der Regel engagiertere Mitarbeiter haben.
Damit Ihre Mitarbeiter die Mission des Unternehmens nicht aus den Augen verlieren, sollten Sie jede Gelegenheit nutzen, Ihr Team wieder auf Ihre langfristigen Ziele auszurichten. Eine Möglichkeit wäre, Ihren Teammitgliedern Beispiele für die Auswirkungen ihrer Arbeit auf die reale Welt zu zeigen.
13. Meilensteine feiern
Wenn Ihre Teammitglieder überarbeitet und uninspiriert wirken, dann ist es vielleicht Zeit für eine Feier – egal, ob groß oder klein. Wenn Sie Meilensteine feiern, stärken Sie die Moral, fördern das Vorwärtsdenken und stellen Werte wieder her.
Wenn harte Arbeit nicht anerkannt und kleine Erfolge nicht gefeiert werden, schadet das der Teammoral und es kann die Produktivität beeinträchtigen. Eine Studie ergab, dass 78 % der Mitarbeiter härter arbeiten würden, wenn sie dafür mehr Anerkennung bekommen würden.
Es gibt viele Gründe, am Arbeitsplatz Feiern durchzuführen. Sie reichen von gut gemeisterten Situationen bis hin zu Mitarbeiteraktionen, die zu den Unternehmenswerten passen. Verwenden Sie die AIR-Methode, wenn Sie einen erreichten Meilenstein würdigen. Sie steht für Action, Impact und Reward (Aktion, Auswirkung und Belohnung) - Beschreiben Sie also die Aktion, die durchgeführt wurde, erklären Sie die Auswirkungen, die sie hatte, und überreichen Sie am Ende der Veranstaltung eine Belohnung.
14. Vielfalt und Inklusion priorisieren
Vielfältige Teams bestehen aus Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund, unterschiedlichen Fähigkeiten und unterschiedlichen Lebenserfahrungen. Vielfalt ist wichtig, weil sie Vorurteile reduzieren kann und Kreativität fördert. Aber Vielfalt ist nichts ohne Inklusion.
Um ein vielfältiges Team zu motivieren, müssen Sie allen gleiche Chancen bieten. Ihre Mitarbeiter sollten sich unabhängig von ihren Erfahrungen und Fähigkeiten oder ihrem Status oder kulturellem Hintergrund einbezogen fühlen. Eine Studie ergab, dass Vielfalt und Inklusion eng mit dem Engagement der Mitarbeiter zusammenhängen.
Doch die Schaffung einer inklusiven Arbeitsumgebung ist leichter gesagt als getan. In einem Raum voller Menschen überschatten stärkere Persönlichkeiten natürlich die ruhigeren. Das bedeutet, dass introvertierte Mitarbeiter leicht ungehört bleiben. Experimentieren Sie mit verschiedenen Brainstorming-Techniken wie Lightning Decision Jam, um sicherzustellen, dass jeder etwas beitragen kann.
15. Firmengeschenke in limitierter Auflage verteilen
Firmengeschenke wie Tassen mit Ihrem Firmenlogo oder in limitierter Auflage produzierte Pullover mit Ihrem Firmenlogo reichen nicht aus, um alle Probleme hinsichtlich des Mitarbeiter-Engagements zu lösen. Sie können jedoch Ihre Arbeitgebermarke stärken und die Werte Ihres Unternehmens stärken. Beides fördert das Engagement Ihrer Mitarbeiter.
Das Verteilen von Firmenwerbeartikeln als Belohnung motiviert Ihre Mitarbeiter außerdem, noch mehr zu leisten. Da es von den Firmenartikeln oft nicht viele gibt, strengen sich dieser Studie zufolge 99 % der Mitarbeiter besonders an, um sie zu erwerben.
Wie für alle anderen Marketingkosten sollten Sie ein klares Budget festlegen, bevor Sie in Markenartikel investieren. Seien Sie vorsichtig bei billigen oder besonders kitschigen Artikeln, da diese sich negativ auf Ihr Markenimage auswirken könnten.
16. Über Misserfolge reden
Das Vermeiden von Fehlern funktioniert – bis es nicht mehr funktioniert. Die meisten Unternehmen machen mehr Fehler als sie richtig machen, daher bereitet es Ihr Team nicht auf die Realität vor, wenn Sie vor Fehlern davonlaufen oder so tun, als gäbe es sie nicht. Man könnte sich jetzt zwar fragen, warum die meisten Belohnungs- und Anerkennungssysteme dann auf erfolgreichen Ergebnissen basieren (z. B. Verkaufszielen, Umsatz usw.). Wenn Innovation Ihr Ziel ist, macht es jedoch keinen Sinn, nur Siege zu feiern.
Wenn Ihre Mitarbeiter nicht mit Misserfolgen umgehen können, verlieren sie ziemlich schnell die Motivation. Deshalb ist es der beste Weg, Mitarbeiter bei laufenden Projekten engagiert zu halten, indem man über Misserfolge redet. Misserfolg ist gleichbedeutend mit Fortschritt, daher ermutigt das Reden über Misserfolge Ihre Mitarbeiter, weiter zu experimentieren.
Es ist wie Albert Einstein einst sagte: „Man scheitert erst, wenn man aufhört, es zu versuchen.“ Und er hatte recht. Ändern Sie die Art und Weise, wie Ihre Mitarbeiter Misserfolge interpretieren, und schon sind Sie auf dem Weg zu einer engagierteren Belegschaft.
17. Mitarbeiter-Rollen klarstellen
Detaillierte Stellenbeschreibungen sind nur die Spitze des Eisbergs, wenn es darum geht, die Rollen von Mitarbeitern zu klären. Die täglichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten eines Mitarbeiters darzulegen ist zwar nützlich, hat aber kaum Auswirkungen auf das Engagement.
Damit ein Mitarbeiter seine Rolle mit Motivation ausführt, muss er genau verstehen, wie seine Beiträge dem Unternehmen als Ganzes zugute kommen. Dies führt zu höherer Effektivität, Loyalität, Produktivität sowie Zufriedenheit.
Um die Mitarbeiter-Rollen zu klären, sollten Sie die genauen Aufgaben und Verantwortlichkeiten Ihrer Mitarbeiter klarstellen und auch darlegen, was nicht zu ihrer Rolle gehört. Ordnen Sie dann jede Rolle einem bestehenden Projekt zu und planen Sie regelmäßige Feedbacksitzungen ein, um für mehr Klarheit zu sorgen.
18. Mitarbeiter an wichtigen Entscheidungen teilhaben lassen
Viele Manager sind davon überzeugt, dass sie im Namen ihres Teams die richtigen Entscheidungen treffen. Doch Studien zufolge wissen nur 10 bis 15 % der Manager, die glauben, zu wissen, wie ihre Teammitglieder ticken, tatsächlich wie sie denken. Deshalb sollten Sie Ihre Teammitglieder in den Entscheidungsprozess einbeziehen.
Wenn Sie Ihre Mitarbeiter in Entscheidungen einbeziehen, verringern Sie die Fehlerquote und vermitteln ihnen gleichzeitig, dass Sie ihnen vertrauen und ihren Input wertschätzen. Dies verbessert das Engagement und die Arbeitszufriedenheit und erhöht gleichzeitig Ihre Chancen, die richtige Entscheidung zu treffen.
Bevor Sie Mitarbeitern erlauben, Diskussionen zu führen, sollten Sie ihnen alle relevanten Ressourcen und Informationen zur Verfügung stellen. Dies hilft ihnen, sich eine fundierte Meinung zu bilden, anstatt Vermutungen zu äußern, wo die Probleme liegen.
19. Ihrer Unternehmenskultur treu bleiben
Eine gute Unternehmenskultur entsteht im Laufe der Zeit. Wenn Sie es versäumen, Ihre Werte zu stärken und mit gutem Beispiel voranzugehen, wird Ihre Belegschaft selbst die Kontrolle über Ihre Unternehmenskultur übernehmen.
Deshalb sollten Sie die Unternehmenskultur bei jeder Gelegenheit zum Vorschein kommen lassen, sei es durch die Art und Weise, wie Sie Mitarbeiter belohnen, oder durch die Posts, die Sie in sozialen Medien teilen. Die Unternehmenskultur steigert das Engagement, weil Mitarbeiter so eine emotionale Verbindung zu ihrem Job aufbauen.
Um Ihre Unternehmenskultur aufrechtzuerhalten, sollten Sie darauf achten, dass Sie Ihre Teammitglieder auf allen Hierarchie-Ebenen im Unternehmen gleich behandeln. Stellen Sie außerdem sicher, dass sich alle Abteilungen an die Best Practices hinsichtlich der Unternehmenskultur halten. Ein „Kulturausschuss“ ist ein hilfreiches Instrument, um Ihre Unternehmenskultur langfristig zu verwalten und aufrechtzuerhalten.
So steigern Sie das Engagement Ihrer Mitarbeiter durch Kommunikation
Kommunikation am Arbeitsplatz ist die Art und Weise, wie wichtige Informationen zwischen Managern, Kunden, Mitarbeitern und Stakeholdern weitergegeben werden. Sie wird oft als treibende Kraft hinter erfolgreichen Unternehmen bezeichnet, doch welchen Einfluss hat sie auf das Engagement der Mitarbeiter?
Nun, das Team von People Matters fand den Grund dafür heraus, nachdem es eine Reihe von Studien von "Watson Wyatt Worldwide" analysiert hatte. Aus diesen Studien ging hervor, dass „effektive Kommunikation ein Schlüsselfaktor für das Engagement der Mitarbeiter und ein Indikator für die finanzielle Leistungsfähigkeit“ sei.
Was könnten Sie also an Ihren Kommunikationspraktiken ändern, um Ihre Mitarbeiter besser einzubinden?
Hier sind einige Vorschläge:
20. Die Kommunikationskanäle offen halten
Damit Ihr Unternehmen gute Leistungen erbringt, ist ein reibungsloser Informationsaustausch zwischen allen Ebenen Ihrer Organisation erforderlich.
Eine reibungslose, offene Kommunikation beginnt bei Ihren Führungskräften. Wenn Ihre Führungs-Mitarbeiter wichtige Informationen horten, behindern sie die Mitarbeiter in den unteren Hierarchieebenen. Dies beeinträchtigt die Produktivität, die Durchlaufzeiten und letztlich das Engagement.
Sensibilisieren Sie Ihre Führungskräfte in Workshops für die Bedeutung von Transparenz, um die Kommunikation zu verbessern. Erwägen Sie auch eine Investition in Kollaborationstools wie Trello, Asana oder Slack. Diese Tools helfen Mitarbeitern, abteilungs- und ebenenübergreifend effektiver zu kommunizieren.
21. Einen Unternehmensnewsletter starten
Ein Unternehmensnewsletter ist eine digitale oder gedruckte interne Publikation, in der auf Geschäftsergebnisse, Kundenreferenzen, laufende Projekte und Mitarbeiterleistungen aufmerksam gemacht wird. Die Veröffentlichungsintervalle variieren von wöchentlich bis jährlich.
Durch die Verteilung eines internen Newsletters halten Sie Ihre Mitarbeiter über die Vorgänge hinter den Kulissen auf dem Laufenden. Dies fördert die Inklusivität und Unternehmenstransparenz und trägt dazu bei, dass sich Ihre Mitarbeiter bei der Arbeit motiviert fühlen.
Legen Sie den Zweck für den Newsletter fest und bestimmen Sie ein engagiertes Team, um ihn zu starten. Denken Sie daran, dass ein interner Newsletter eine Investition in Ihre Unternehmenskultur ist. Lassen Sie ihn also nicht zu einer Nebensache werden. Planen Sie Zeit in den Mitarbeiterplänen ein, um sich richtig damit befassen zu können.
22. Abteilungen zusammenbringen
Aus Effizienzgründen teilen viele Firmen ihre Teammitglieder auf und weisen ihnen starre Rollen zu. Diese Strategie führt zwar oft zu maschinenartiger Effizienz, allerdings kann eine übermäßige Aufteilung auch das Engagement beeinträchtigen. Wenn Sie zu viele Aufteilungen vornehmen, verlieren Ihre Mitarbeiter den Bezug zur Unternehmensmission und die Abteilungen beginnen, unabhängig voneinander zu arbeiten. Dieses Phänomen wird als unternehmensinterne Silos bezeichnet.
Wenn Abteilungen unabhängig voneinander arbeiten, neigen sie dazu, ihre eigene interne Kultur zu entwickeln, die vom Rest des Unternehmens getrennt ist. Dies macht es für die Mitarbeiter schwierig, sich mit der Arbeitgebermarke zu identifizieren, was der Moral schadet.
Geben Sie den Abteilungen mehr Gelegenheiten, sich gegenseitig kennenzulernen, um interne Silos aufzubrechen. Dies können Sie erreichen, indem Sie abteilungsübergreifende Teambuilding-Events planen. Wenn Mitarbeiter stärkere Verbindungen aufbauen, ist es wahrscheinlicher, dass sie zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen.
23. Zufällige Begegnungen häufiger machen
Unternehmen wie Facebook, Google oder Pixar haben das Engagement ihrer Mitarbeiter verbessert, indem sie ihre Büros so umgestaltet haben, dass es zu möglichst vielen zufälligen Begegnungen kommt. Pixar beispielsweise hat seine Büros um ein großes Atrium herum angeordnet, was die Teammitglieder dazu ermutigt, mit anderen Abteilungen in Kontakt zu kommen.
Dies trägt dazu bei, unternehmensinterne Silos aufzubrechen, indem es die Mitarbeiter dazu ermutigt, sich mit Leuten zu vernetzen, die sie normalerweise nicht treffen würden.
Auch wenn Ihr Budget vielleicht nicht mit dem von Pixar mithalten kann, gibt es einfache Dinge, die Sie tun können, um die Zahl zufälliger Begegnungen in Ihrem Büro zu erhöhen. Sie können sich beispielsweise überlegen, die Trennwände in Ihrem Büro zu entfernen, um einen offeneren Raum zu schaffen.
24. In Tools für die Zusammenarbeit investieren
Online-Zusammenarbeitstools wie Slack, Google Workspace, Microsoft 365 und Meta Workplace helfen Menschen, asynchron oder in Echtzeit an gemeinsamen Projekten zu arbeiten.
Mit dem erstarken der Online-Arbeitsbewegung hat auch die Popularität von Online-Tools für die Zusammenarbeit zugenommen. Und mittlerweile nutzen auch Unternehmen, in denen in Präsenz gearbeitet wird, diese Tools, um ihre Prozesse zu verbessern. Tools für die Zusammenarbeit helfen Ihnen, Informationen zentraler zugänglich zu machen und die Beteiligung im Unternehmen zu fördern.
Bevor Sie sich entscheiden, welche Zusammenarbeits-Tools Sie für Ihr Unternehmen verwenden möchten, sollten Sie Folgendes berücksichtigen:
- Wer wird sie verwenden?
- Warum brauchen sie sie?
- Welche Art von Tools benötigen sie?
- Wie sieht es bei der jeweiligen Software bezüglich Security aus?
- Wie sieht es bei der jeweiligen Software bezüglich Berechtigungen aus?
25. Regelmäßig Feedback geben
Feedback am Arbeitsplatz kann gibt es unterschiedlichen Formen. Es kann zwischen allen Ebenen der Organisationshierarchie und zu jedem Zeitpunkt des Arbeitstages gegeben werden. Es muss nicht nur immer einmal im Jahr in einem formellen Rahmen stattfinden.
Häufiges Feedback unter Kollegen führt zu einer glücklicheren und unterstützenderen Unternehmenskultur. Eine Studie fand einen Zusammenhang zwischen Feedback und Engagement heraus, da 48 % der Mitarbeiter angaben, dass ihnen ihre Arbeit mehr bedeutet, wenn sie regelmäßig Feedback erhalten.
Damit Feedback zu einem festen Bestandteil Ihrer Unternehmenskultur wird, sollten Sie beginnen, es in alle Aspekte des Arbeitstags zu integrieren. Kombinieren Sie formelles und informelles Feedback und nutzen Sie erreichte Meilensteine und Erfolge Ihrer Mitarbeiter, um auf erwünschte Qualitäten aufmerksam zu machen.
26. Kommunikationsstile anpassen
Viele Unternehmen verwenden standardmäßig für alle Mitarbeiter dieselben Kommunikationstools. Aber Sie dürfen nie vergessen, dass Sie es mit Individuen zu tun haben. Jeder Ihrer Mitarbeiter ist einzigartig und hat seine Vorlieben in Bezug auf die Kommunikation. Ein jüngerer Mitarbeiter, der mit der Technologie besser vertraut ist, kommuniziert möglicherweise lieber über Slack als per Telefon. Bei der Anpassung des Kommunikationsstils geht es darum, Ihre Mitarbeiter und die Umstände zu verstehen.
Wenn Sie die Art und Weise ändern, wie Sie mit jedem Ihrer Mitarbeiter kommunizieren, zeigen Sie Empathie und soziale Flexibilität. Es zeigt auch, dass Sie Ihre Mitarbeiter auf persönlicher Ebene verstehen. Eine Situation einschätzen und Ihren Kommunikationsstil entsprechend anpassen zu können ist eine wesentliche Fähigkeit für jede Führungskraft.
Wenn Sie Ihre Mitarbeiter bitten, „persönliche Bedienungsanleitungen“ aufzunehmen, können Sie herausfinden, wie Ihre Mitarbeiter am liebsten kommunizieren. In diesen kurzen Videos können Ihre Mitarbeiter über alle möglichen Dinge sprechen, wie zum Beispiel:
- Wie sie Emotionen zeigen
- Wann sie am produktivsten sind
- Wie man ihre Körpersprachliche liest
- Persönliche Eigenheiten
27. Offen und ehrlich sein
Offene und ehrliche Kommunikation ist für die Schaffung von Vertrauen am Arbeitsplatz unerlässlich. Oft schämen sich Mitarbeiter zu sehr, um ihren Kollegen gegenüber Schwächen zuzugeben. Das liegt daran, dass sie Angst vor peinlichen Situationen haben oder davor, ihren Mangel an Fachwissen offenzulegen. Diese fehlende Authentizität führt zu Unzufriedenheit im Job, Missverständnissen, verpassten Chancen und vielem mehr.
Als Führungskraft liegt es an Ihnen, mit gutem Beispiel voranzugehen. Das bedeutet, dass Sie ehrlich sind, wenn Sie Dinge nicht verstehen, und Bedenken äußern, auch wenn Sie noch nicht alle Fakten kennen. Wenn Mitarbeiter auf höherer Ebene mit gutem Beispiel vorangehen, sickert dies in das Unternehmen ein und wird allmählich zu einer Säule Ihrer Unternehmenskultur.
Vertrauen ist ein wesentlicher Bestandteil jedes Unternehmens, da es zu mehr Kreativität führt. Wenn Ihre Mitarbeiter die volle Unterstützung ihrer Kollegen haben, machen sie eher weitreichende Vorschläge. Ohne Angst vor peinlichen Situationen können sie so ihre Vorsicht bei Seite legen ohne befürchten zu müssen, zurückgewiesen zu werden. Dies hilft Ihrem Unternehmen, bahnbrechende Innovationen zu entwickeln, die Ihnen einen Vorsprung vor der Konkurrenz verschaffen.
28. Kundenfeedback teilen
Kundenfeedback kann ein nützliches Instrument zur Förderung des Engagements Ihrer Mitarbeiter sein. Indem Sie Online-Bewertungen, Social-Media-Beiträge und Antworten auf Kundenumfragen veröffentlichen, zeigen Sie, welche Auswirkungen die harte Arbeit Ihrer Mitarbeiter tatsächlich hat.
Wenn Sie diese Informationen an Ihre Mitarbeiter weitergeben, erinnern Sie sie daran, dass ihre harte Arbeit Einfluss auf das Endprodukt oder die letztendliche Dienstleistung hat. Dies wiederum steigert das Engagement und motiviert Ihre Mitarbeiter, härter zu arbeiten, weil ihnen das Kundenerlebnis am Herzen liegt.
Wenn Sie Kundenfeedback mit Ihren Mitarbeitern teilen, dann zeigen Sie ihnen die Ergebnisse ihrer harten Arbeit, aber sagen Sie dabei nichts. Es ist nicht sehr motivierend, wenn Sie Ihren Mitarbeitern mitteilen, dass Sie so und so viel mehr Umsatz gemacht haben als im letzten Quartal. Nehmen Sie stattdessen eine echte Kundenbewertung oder ein Fallbeispiel zur Hand und zeigen Sie Ihrem Team, was das Produkt Positives im Leben der Kunden bewirkt hat.
29. Versprechen einhalten
Es ist eigentlich selbstverständlich: Wenn Sie Ihren Mitarbeitern Versprechen geben, schauen Sie, dass Sie diese auch einhalten. Immer. Denn jedes gebrochene Versprechen führt dazu, dass sich Mitarbeiter nicht respektiert, unwichtig und ausgenutzt fühlen.
In einem 2018 veröffentlichten Forbes-Artikel schrieb die Autorin Stacey Hanke: „Die Konsequenzen nicht eingehaltener Versprechen sind in allen Organisationen tiefgreifend und können die Moral, das Engagement und den Respekt der Mitarbeiter beeinträchtigen.“ Und es scheint, dass dies ein weit verbreitetes Problem ist, denn eine globale Umfrage ergab, dass über ein Viertel der Mitarbeiter ihrer Unternehmensführung nicht vertrauen.
Um das Engagement Ihrer Mitarbeiter aufrechtzuerhalten, sollten Sie keine Versprechungen machen, die Sie nicht halten können. Dazu gehören auch Kleinigkeiten wie das Erscheinen zu vereinbarten Terminen, das Reagieren auf Feedback und das Überweisen von Vorauszahlungen.
30. Pulsumfragen versenden
Pulsumfragen werden verwendet, um das Engagement der Mitarbeiter zu messen und Feedback zu neuen Initiativen zu sammeln. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie hoch das aktuelle Engagement in Ihrem Büro ist, dann können Sie eine Pulsumfrage versenden.
Mit regelmäßigen Pulsumfragen erhalten Sie Einblicke in die Faktoren, die das aktuelle Engagement Ihrer Mitarbeiter fördern oder behindern. Sobald Sie die erforderlichen Daten gesammelt haben, können Sie diese zur Orientierung bei künftigen Entscheidungen nutzen.
Anonymisieren Sie die Antworten, wenn Sie Pulsumfragen machen. Die Wahrung der Anonymität ermöglicht es Ihren Mitarbeitern, ehrliches Feedback zu geben, ohne befürchten zu müssen, besonders hervorgehoben zu werden.
So steigern Sie das Engagement Ihrer Mitarbeiter durch Lernen und Entwicklung
Der Mensch hat eine natürliche Neigung, zu lernen und zu wachsen. Wir sind immer auf der Suche nach Verbesserungen, ob das nun mehr Geld, mehr Verantwortung oder einfach mehr Zeit bedeutet.
Natürlich gibt es hier auch eine Kehrseite. Wenn man beispielsweise zu lange im selben Job bleibt oder das Gefühl hat, dass es keine Entwicklungsmöglichkeiten gibt, kann das zu schlechter Laune, Desinteresse und Unsicherheitsgefühlen führen.
Als Manager ist es Ihre Aufgabe, das Engagement Ihrer Mitarbeiter bei der Arbeit aufrechtzuerhalten, indem Sie ihnen zahlreiche Möglichkeiten bieten, neue Fähigkeiten zu erlernen und neue Leute kennenzulernen.
Hier kommen einige Möglichkeiten, wie Sie das Engagement Ihrer Mitarbeiter durch Lernen und Entwicklung verbessern können:
31. Ein Firmen-Intranet oder eine Wissensdatenbank einrichten
Ein Unternehmensintranet oder eine Wissensdatenbank sind interne Ressourcen, die die Mitarbeiterentwicklung unterstützen und interne Abläufe optimieren. Sie sind nützlich, um Dinge wie Anmeldeinformationen, allgemeine Infos zu Prozessen sowie FAQs und mehr zentral aufzubewahren.
Durch das zentrale Aufbewahren von Informationen ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, Probleme selbst zu lösen, anstatt sich auf Hilfe des Managements zu verlassen. Dies fördert eine hohe Autonomie, die positiv zur Arbeitszufriedenheit und zum Engagement der Mitarbeiter beiträgt. Eine interne Wissensdatenbank bietet Ihren Mitarbeitern auch die Möglichkeit, sich gegenseitig zu helfen, indem sie Tipps, bewährte Methoden und Problemlösungen austauschen. Wenn Mitarbeiter ihr Wissen teilen können, fühlen sie sich bei ihrer Arbeit stärker unterstützt.
Der Aufbau eines Firmenintranets mag etwas zu aufwendig erscheinen, aber Sie müssen nicht bei Null anfangen. Durchforsten Sie vorhandene Ressourcen wie Blogbeiträge, Interviews, Verkaufsmaterial usw. und nutzen Sie diese, um einen Anfang zu machen.
32. Eine Bürobibliothek aufbauen
Eine Unternehmensbibliothek ist ein physischer Raum oder eine Online-Ressource, in der Sachbücher und Belletristik, technische Handbücher, redaktionelle Nachschlagewerke, Benutzerhandbücher und mehr aufbewahrt werden.
Sie stellt Ihren Mitarbeitern frei zugängliche Lern- und Entwicklungsressourcen zur Verfügung, die sie nutzen können, um Antworten auf Fragen zu finden, neue Fähigkeiten zu erlernen oder sich während einer Pause zu entspannen. Indem Sie eine Unternehmensbibliothek anbieten, signalisieren Sie Ihren Teammitgliedern, dass Sie bereit sind, in ihre Entwicklung zu investieren, wodurch sie sich wertgeschätzt und unterstützt fühlen.
Reden Sie offen mit Ihren Mitarbeitern, wenn Sie eine Unternehmensbibliothek einrichten. Denn sie wissen, welche Informationen sie am meisten benötigen. Nutzen Sie es also als Gelegenheit, Ihre Mitarbeiter und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, besser zu verstehen.
33. Den Mitarbeitern Verantwortung übertragen
Sobald Mitarbeitern eine Aufgabe übertragen wird, übernehmen sie Verantwortung. Sie müssen nun wichtige Entscheidungen treffen und im besten Interesse des Unternehmens handeln, da sie nun für Ergebnisse verantwortlich sind.
Wenn Sie Ihren Mitarbeitern Autonomie gewähren, steigt ihr Engagement, weil Sie ihnen Ihr Vertrauen schenken, dass sie gute Arbeit leisten. Dieser Gedanke wird auch in einer Studie von Effectory bestätigt. Dabei wurde herausgefunden, dass „79 % der selbstständig arbeitenden Mitarbeiter engagiert sind und daher mehr Verantwortung übernehmen und bessere Leistungen erbringen.“
Wenn Sie Verantwortung übergeben, kommt es vor allem auf das richtige Timing an. Wenn Sie zu früh Druck ausüben, überfordern Sie Ihre Mitarbeiter möglicherweise, aber wenn Sie zu spät Druck ausüben, kann dies ihre Motivation mindern. Bevor Sie einen Mitarbeiter für ein Geschäftsergebnis verantwortlich machen, sollten Sie prüfen, ob er über das Wissen, die Erfahrung und die Ressourcen verfügt, die nötig sind, um die Aufgabe auszuführen.
Linda Hill, Autorin des Buches "Being the Boss: The 3 Imperatives for Becoming a Great Leader ", schreibt: „Die Aufgabe eines Managers besteht darin, ‚unterstützende Autonomie‘ zu bieten, die dem Fähigkeitsniveau der Person angemessen ist.“
34. Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung bieten
Auf der Internet-Seite "CPD Certification Service" (CPD = Continuing Professional Development) ist berufliche Entwicklung als „der Prozess der Verfolgung und Dokumentation von Fähigkeiten, Kenntnissen und Erfahrungen zur Verbesserung der aktuellen Arbeitspraxis und der zukünftigen Karriere einer Person“definiert.
In die langfristige Entwicklung Ihrer Mitarbeiter zu investieren, mag sich nach einer großen Investition anhören, kann Ihnen auf lange Sicht jedoch Geld sparen. Laut einer Studie kann ein Unternehmen mit 5.000 Mitarbeitern 12 Millionen US-Dollar an Produktivitätsverlusten einsparen, indem es dafür sorgt, dass Informationen innerhalb des Unternehmens ausgetauscht werden und die Gesamtleistung des Teams im Vordergrund steht.
Und das sind noch nicht alle Vorteile. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern Weiterbildungsmöglichkeiten bieten, zeigen Sie ihnen, dass Sie bereit sind, in ihre Zukunft zu investieren. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, ihre Karriere voranzutreiben, steigert das ihre Arbeitszufriedenheit und ihr Engagement.
35. Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung bieten
Bei persönlichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten geht es um die Stärkung von Soft Skills und individuellen Kompetenzen wie Zeitmanagement, Kommunikation, Führung und mehr. Die beruflicheWeiterentwicklung zielt auf die Verbesserung von Hard Skills ab, während die persönliche Weiterentwicklung Eigenschaften und Verhaltensweisen eines Mitarbeiters betrifft.
Persönliche Entwicklungsmöglichkeiten helfen Mitarbeitern, in ihrem Job und ihrem Privatleben aufzublühen. Dadurch verbessern sich sowohl ihre Beziehungen zu Hause als auch ihre Erfahrungen im Büro, was ihr Engagement steigert.
Persönliche Entwicklung geschieht zielgerichteter als berufliche Entwicklung. Zwei Mitarbeiter verfügen möglicherweise über dieselben technischen Fähigkeiten, aber vielleicht hat nur einer die nötigen zwischenmenschlichen Fähigkeiten, um in seiner Rolle besonders gut zu sein. Daher liegt es an Ihnen, Defizite bei jedem Mitarbeiter zu ermitteln und entsprechende Schulungen anzubieten.
36. Neuen Mitarbeitern einen Mentor zuweisen
Bestehenden und neuen Mitarbeitern werden Mentoren zugeteilt, die ihnen dabei helfen, neue Fähigkeiten zu erlernen, die Standards in Bezug auf Unternehmenskultur und Gepflogenheiten zu verstehen und sich perfekt in das restliche Team einzufügen. Mentoren einzuführen hilft Ihren Mitarbeitern, ihre Aufgaben kompetenter zu erfüllen und beschleunigt ihre Karriereentwicklung.
Branchenexperten zufolge fördern Mentorenprogramme die Mitarbeiterbindung und die berufliche Weiterentwicklung. Sie helfen auch dabei, die Unternehmenskultur voranzutreiben und zu pflegen.
Mentoren werden Mitarbeitern meistens in ihrer Anfangsphase zur Seite gestellt. Warum? Wenn Sie neuen Mitarbeitern in der Anfangsphase in ihrem Job helfen, haben Sie größere Chancen, sie länger halten zu können. Sie verkürzen so auch die Zeit, die ein neuer Mitarbeiter braucht, um zufriedenstellende Leistungen zu erbringen, was die Produktivität steigert.
37. Klare Karrierepfade festlegen
Karrierepfade darzustellen hilft Ihren Mitarbeitern, sich eine Zukunft in Ihrem Unternehmen vorstellen zu können, da sie so Wachstumsmöglichkeiten auf der Grundlage ihrer aktuellen Fähigkeiten, Erfahrungen, Persönlichkeit, Hobbys und Vorlieben identifizieren können.
Warum steigert das Aufzeigen von Karrierewegen das Engagement der Mitarbeiter? Weil es ihnen hilft, ihre aktuelle Rolle im Unternehmen und ihre zukünftigen Möglichkeiten zu verstehen. Dadurch wird das Gefühl vermieden „auf der Stelle zu treten“, was zu einer höheren Fluktuationsrate führen könnte.
Die Karrierepfade, die Sie entwerfen, sind für jeden Mitarbeiter individuell, da jeder anders ist. Wenn Sie noch nie einen Karrierepfad für einen Mitarbeiter erstellt haben, dann finden Sie hier das Standardverfahren von Anfang bis Ende:
- Ein Organigramm erstellen
- Jobs beschreiben
- Eine Roadmap erstellen, wie man von Job zu Job wechseln kann
- Die Schulungsanforderungen für jede Rolle identifizieren
- Weiterentwicklungsprogramme erstellen
- Mitarbeiter-Karrierepfade abbilden
38. Interessen Ihrer Mitarbeiter mit Aufgaben abstimmen
Nach Hollands RIASEC- Modell lassen sich die Interessen von Personen in sechs Orientierungs-Bereiche einteilen. Diese lauten: Realistisch, Erforschend, Künstlerisch, Sozial, Unternehmerisch und Traditionell. Interessanterweise lassen sich die Rollen und Verantwortlichkeiten in Unternehmen ähnlich einteilen. Dadurch ist es einfach, die Interessen der Mitarbeiter mit Aufgaben zu verknüpfen.
Wenn die Arbeit eines Mitarbeiters seinen Interessen entspricht, ist es für ihn einfacher, eine Verbindung zu seinem Job aufzubauen, und diesen leidenschaftlich auszuführen. Dadurch ist er motivierter, sein Bestes zu geben und seine Arbeitszufriedenheit steigt deutlich an. Auch reduziert sich somit die Wahrscheinlichkeit, dass er sich anderswo nach einem Job umsieht.
Mitarbeiter, die eine innige Verbindung zu Ihrem Job haben, sind bei der Arbeit wahrscheinlich engagierter. Dies führt nicht nur zu zufriedeneren Mitarbeitern, sondern aus Arbeitgeberperspektive auch zu besseren Ergebnissen. Denn engagierte Mitarbeiter sind produktiver. Sie arbeiten härter und liefern qualitativ bessere Ergebnisse als ihre unmotivierten Kollegen.
39. Ihre Mitarbeiter zum Networking inspirieren
Networking-Möglichkeiten wie Seminare, Konferenzen, Team-Mittagessen und Hackathons bieten Mitarbeitern die Möglichkeit, sich mit anderen Mitarbeitern auszutauschen. Bei diesen Gelegenheiten können sie ihr Wissen sowohl mit Leuten aus ihrem Unternehmen als auch mit Leuten von außerhalb ihres Unternehmens teilen.
Wenn Sie die Verbindungen Ihrer Mitarbeiter zur Außenwelt stärken, fördert dies Kreativität und Vielfalt. Sie bekräftigen damit auch den Eindruck, dass Ihnen die berufliche Entwicklung Ihrer Mitarbeiter am Herzen liegt. Die Vernetzung Ihrer Mitarbeiter ist auch eine wirkungsvolle passive Marketingtechnik. Wenn Ihre Mitarbeiter mit anderen Geschäftsinhabern und Unternehmern in Kontakt kommen, fungieren sie als Fürsprecher Ihrer Marke.
Networking zu beherrschen ist eine Fähigkeit für sich. Daher erfordert es Zeit und Aufwand, Ihren Mitarbeitern beizubringen, wie man es richtig macht. Wenn Sie es mit dem Networking ernst meinen, dann sollten Sie einen Networking-Experten hinzuziehen. Er kann Ihren Mitarbeitern beibringen, wie sie neue Kontakte knüpfen, die sowohl ihnen als auch Ihrem Unternehmen zu Gute kommen.
40. Ziele Ihrer Mitarbeiter verstehen und unterstützen
Das Verständnis und die Unterstützung für die Karriereambitionen ist entscheidend für die Motivation und die Bindung von Mitarbeitern. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter nicht ausreichend unterstützen, verlieren sie möglicherweise den Mut und werden demotiviert.
Bei der Unterstützung der Ziele Ihrer Mitarbeiter geht es vor allem darum, Vertrauen aufzubauen und regelmäßiges Feedback zu ermöglichen. Wenn Sie sich mit einem Mitarbeiter zusammensetzen, sollten Sie erreichbare Meilensteine festlegen, die mit den Interessen des Mitarbeiters, den bestehenden organisatorischen Herausforderungen und den langfristigen Zielen Ihres Unternehmens übereinstimmen. SMART-Ziele sind am effektivsten, wenn es darum geht, Mitarbeiterziele festzulegen.
Bieten Sie Ihren Mitarbeitern fortlaufende Unterstützung in Form von persönlichen Feedback-Gesprächen und Gruppentreffen an, nachdem Sie für sie individuelle und erreichbare Ziele festgelegt haben. Vergessen Sie nicht, Ihre Mitarbeiter zu belohnen, und nutzen Sie erreichte Meilensteine immer, um ihre Moral zu stärken und wünschenswertes Verhalten hervorzuheben.
41. Ihre Mitarbeiter immer wieder herausfordern
Indem Sie Ihren Mitarbeitern Ziele setzen, können sie besser erkennen, wie ihre Rolle zum Erreichen der Unternehmensziele beiträgt.
Das Setzen von Zielen ist nicht einfach. Es ist schwierig, Mitarbeiter vor ausreichend viele Herausforderungen zu stellen, ohne sie dabei zu überfordern. Der Schlüssel liegt darin, neue Ziele gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern festzulegen, anstatt sie ihnen vorzuschreiben. Setzen Sie sich mit Ihren Mitarbeitern zusammen und bitten Sie sie, eine Liste möglicher Ziele zu erstellen, die zum Erreichen der übergeordneten Unternehmensziele beitragen. Besprechen Sie dann, welche dieser Ziele sowohl realistisch als auch anspruchsvoll genug sind.
Um das Mitarbeiter-Engagement aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, das richtige Gleichgewicht zu finden. Zu schwierige Ziele zu setzen, kann zu Frustration und nachlassender Motivation führen. Zu einfache Ziele werden Ihre Mitarbeiter aber auch nicht inspirieren.
42. Ihren Mitarbeitern moderne Tools zur Verfügung stellen
Die Tools, die Sie Ihren Mitarbeitern am Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, wirken sich direkt auf ihre Produktivität und die Qualität ihrer Arbeit aus. Doch wie sieht es mit der Auswirkung der Tools auf die Arbeitszufriedenheit und die Mitarbeiterbindung aus? Diese Seite der Medaille wird oft übersehen.
Die Bereitstellung veralteter oder unzureichender Tools kann den Arbeitstag eines Mitarbeiters unproduktiv und frustrierend machen. Mit der Zeit führen die Kämpfe mit der unzureichende Technologie zu Desinteresse und Kündigungen. Auch neue Mitarbeiter werden wahrscheinlich nicht lange bleiben, wenn sie ein Büro betreten, in dem lauter Geräte aus den 1990er Jahren herumstehen.
Werfen Sie einen Blick auf Ihre Büroausstattung und überlegen Sie, welche Auswirkungen sie auf die Produktivität Ihrer Mitarbeiter und die Wahrnehmung Ihres Unternehmens hat. Welche Botschaft möchten Sie über Ihr Unternehmen vermitteln? Wenn Ihr Unternehmen beispielsweise ergonomische Büromöbel herstellt, was würde es dann über Ihre Marke aussagen, wenn Ihr eigenes Büro schlecht ausgestattet ist?
43. Einen Gastredner einladen
Indem Sie einen Branchenexperten oder Motivationsredner einladen, bringen Sie Ihre Teammitglieder zusammen und sorgen für exklusive Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten. Es ist ganz einfach, jemanden für eine Präsentation zu engagieren und es wird Sie kein Vermögen kosten.
Nicht alle Unternehmen können sich die horrenden Preise für maßgeschneiderte Schulungsprogramme leisten. Daher ist die Beauftragung eines Gastredners für einen Workshop oder eine Präsentation eine großartige Alternative. Da die meisten Gastredner selbstständig arbeiten, können Sie sie direkt buchen, ohne den Umweg über einen externen Veranstalter nehmen zu müssen. Dadurch sparen Sie sich die hohen Gebühren für die Beratung und die Programm-Gestaltung.
Leider gibt es viele selbsternannte „Experten“, was es schwieriger macht, einen qualifizierten Gastredner zu finden. Bevor Sie jemanden für einen Vortrag auswählen, sollten Sie sich eingehend mit dessen Erfahrung und Hintergrund befassen. Hat er Fachzeitschriften oder Whitepapers veröffentlicht? Verfügt er über einen relevanten Universitätsabschluss? Besitzt er eine Auszeichnung einer nationalen Redner-Akademie? Diese und weitere Fragen helfen Ihnen dabei, die richtige Person zu finden.
44. Neue Mitarbeiter richtig einarbeiten
Der Prozess der Integration neuer Mitarbeiter in das restliche Team wird als Mitarbeiter-Onboarding bezeichnet. Dazu gehört beispielsweise, den neuen Mitarbeitern das Büro zu zeigen und sie mit den täglichen Abläufen vertraut zu machen. Ziel des Onboardings ist es, neuen Mitarbeitern beruflichen Erfolg zu ermöglichen, indem man ihnen hilft, ihre Position im Unternehmen zu verstehen und zu erfahren, wie ihre Rolle zum Erreichen der Unternehmensziele beiträgt.
Das Onboarding ist eine wichtige Phase des siebenstufigen Mitarbeiterlebenszyklus. Die Art und Weise, wie Sie den Onboarding-Prozess angehen, ist ausschlaggebend dafür, ob ein Mitarbeiter sich in seiner Rolle engagiert und ob er beschließt, zu bleiben, oder ob er sich vernachlässigt fühlt und nach einer anderen Stelle Ausschau hält. Untersuchungen der Brandon Hall Group haben beispielsweise ergeben, dass Unternehmen mit einem guten Onboarding-Prozess die Bindung neuer Mitarbeiter um 82 % verbessern konnten.
Um sicherzustellen, dass Sie neue Mitarbeiter effektiv einarbeiten, sollten Sie darauf achten, dass Sie alle Teile des Einarbeitungsprozesses berücksichtigen. Dazu gehören:
- Kontaktaufnahme vor dem ersten Arbeitstag
- Den Mitarbeiter mit der Unternehmenskultur, der Unternehmensmission und den Abläufen im Unternehmen vertraut machen
- Ziele und Erwartungen festlegen
- Vorbereitung auf den Erfolg durch Schulungen und persönliche Entwicklung
- Bereitstellung der notwendigen Tools, Ressourcen und Kontakte
45. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter die Meetings leiten
Wenn es um die Leitung von Meetings geht, liegt der Gedanke nahe, dass die Leitung der ranghöchsten Person im Raum obliegt. Aber haben Sie schon einmal daran gedacht, dass manche Meetings vielleicht besser von Ihren Mitarbeitern geleitet werden könnten? Schließlich sind dies die Leute in Ihrem Unternehmen mit der größten Praxiserfahrung.
Wenn Sie Ihren Mitarbeitern die Gestaltung der Tagesordnung und die Leitung von Gesprächen überlassen, steigert das das Engagement Ihrer Mitarbeiter und verbessert ihre Kommunikationsfähigkeiten. Die neu gewonnene Verantwortung zwingt Ihre Mitarbeiter dazu, bestehende Herausforderungen kritischer zu analysieren und Gespräche lösungsorientiert zu gestalten. Von Mitarbeitern geleitete Meetings ermöglichen es Managern und Führungskräften außerdem, sich effektiver ins Gespräch einzubringen.
Die Leitung eines Meetings an jemand anderen zu übergeben, ist nicht einfach ein Vorwand, um sich eine Pause zu nehmen. Tatsächlich steckt eine Menge Arbeit in der Auswahl des richtigen Mitarbeiters für die Leitung eines Meetings. Und als Chef sind Sie weiterhin dafür verantwortlich, dass das Meeting gut von statten geht.
So steigern Sie das Engagement Ihrer Mitarbeiter durch Wellness
Unternehmen, die sich um ihre Mitarbeiter kümmern, werden ein höheres Engagement Selbiger beobachten können. Und wenn man darüber nachdenkt, ergibt das auch Sinn.
Zumindest möchten sich Ihre Mitarbeiter am Arbeitsplatz respektiert und wertgeschätzt fühlen. Und die Art und Weise, wie Sie sich um ihre geistige und körperliche Gesundheit kümmern, macht hier sehr viel aus. Durch Dinge wie ergonomische Möbel oder die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, dass Sie ihre Gesundheit beachten und darauf Rücksicht nehmen. Und wenn Ihre Mitarbeiter gesund sind, bleiben Sie seltener zuhause und sind bei ihrer Arbeit engagierter.
Sehen wir uns also einige bewährte Methoden zur Verbesserung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz an:
46. Beratung am Arbeitsplatz anbieten
Beratung am Arbeitsplatz anzubieten ist sehr effektiv, um die psychische Gesundheit Ihrer Mitarbeiter zu fördern. Indem Sie ihnen persönliche oder telefonische Unterstützung anbieten, haben Ihre Mitarbeiter immer jemanden, an den sie sich wenden können, wenn sie Probleme haben.
Beratung am Arbeitsplatz ist sehr wichtig, wenn es darum geht, eine unterstützende Arbeitsumgebung zu schaffen. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern eine Plattform zur Lösung ihrer Probleme bieten, wird es ihnen besser gehen, sodass sie sich besser auf ihre Arbeit konzentrieren können. Dies führt zu weniger Fehlzeiten, höherer Produktivität und besseren Beziehungen am Arbeitsplatz.
Viele Mitarbeiter behalten ihre Probleme für sich, weil sie nicht glauben, dass diese ernst genommen werden. In einer Studie waren sich beispielsweise 69 % der befragten Mitarbeiter einig, dass es sicherer ist, wenn sie mit ihrem Arbeitgeber nicht über ihren Stress am Arbeitsplatz sprechen. Durch ein Beratungs-Programm geben Sie Ihren Mitarbeitern das, was sie benötigen, um ihre Probleme gelöst zu bekommen und ein glücklicheres Leben zu führen.
47. Die Keksdose austauschen
Eine einfache Sache wie der Austausch von Keksen und Süßigkeiten durch gesündere Alternativen wie Obst oder Nüsse kann das Wohlbefinden, die Produktivität und das Engagement Ihrer Mitarbeiter erheblich verbessern.
Es ist kein Geheimnis, dass ein Bürojob die Mitarbeiter-Gesundheit stark beeinträchtigen kann. Stundenlanges Sitzen vor dem Computer ist schädlich für die körperliche Gesundheit und kann zu ernsthaften Herz-Kreislauf-Beschwerden führen, insbesondere wenn gleich um die Ecke ein Verkaufsautomat voller Mars-Riegel und Skittles steht.
Unternehmen wie Office Pantry oder NatureBox liefern Ihnen gesunde Snacks direkt ins Büro. Durch die Umstellung auf gesunde Snacks zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, dass Sie sich um ihre Gesundheit kümmern und stärken so ihre Wahrnehmung Ihrer Arbeitgebermarke.
48. Fitnessgeräte zur Verfügung stellen
Ein Firmen-Fitnessstudio, auch als Corporate-Wellness-Center bekannt, ist ein Ort, an dem Mitarbeiter vor oder nach der Arbeit oder während ihrer Pause trainieren können.
Wir alle wissen, wie wichtig körperliche Bewegung für unser geistiges und körperliches Wohlbefinden ist. Das Problem ist, dass die meisten von uns einfach keine Zeit finden, ins Fitnessstudio zu gehen. In einer Umfrage gaben 77 % der Mitarbeiter an, dass sie mehr trainieren würden, wenn ihnen während der Arbeitszeit ein Fitnessstudio im Unternehmen zur Verfügung stehen würde. Warum also nicht dieses Problem lösen?
Indem Sie Ihren Mitarbeitern einen Ort zum Trainieren anbieten, zeigen Sie ihnen, dass Sie bereit sind, in ihre Gesundheit zu investieren. Mit einem Fitnesscenter im Büro werden Ihre Mitarbeiter fitter und gesünder werden, was zu weniger Fehlzeiten und weniger Stress sowie zu einer höheren Arbeitszufriedenheit führt.
49. Ein Wellness-Programm aufstellen
Wellness-Programme werden von Arbeitgebern angeboten, um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu verbessern und einen gesunden Lebensstil zu fördern. Gesundheitsprogramme umfassen die Unterstützung beim Erreichen von Gesundheitszielen wie einem Rauchstopp, Gewichtsverlust und bei Diabetes-Problemen bis hin zu Beratungen zur Krebsvorsorge, sexueller Gesundheit und Bewegungsgewohnheiten.
Wellness-Programme helfen Mitarbeitern, ihre allgemeine Gesundheit zu verbessern und Krankheiten vorzubeugen. Dies führt zu weniger Fehlzeiten, besserer Konzentration und höherer Produktivität. Am wichtigsten ist aber womöglich, dass es zu glücklicheren und gesünderen Mitarbeitern führt.
Die Aufstellung eines Mitarbeiter-Wellness-Programms ist ein größeres Unterfangen. Aber es ist eine lohnende Investition, wenn Sie es ernst meinen mit der Verbesserung der Gesundheit Ihrer Mitarbeiter und des Erfolgs Ihres Unternehmens. Bevor Sie Ihr Programm starten, sollten Sie:
- Gesundheitsbezogene Beurteilungen durchführen
- Sich Unterstützung von Stakeholdern holen
- Ziele und Zwecke festlegen
- Ein Budget festlegen
- Und vieles mehr...
50. Mental Health Days anbieten
Mental Health Days sind eine Art von Sonderurlaub, der Mitarbeitern angeboten wird, um Stress und geistige Erschöpfung auszukurieren. Wenn ein Mitarbeiter überlastet ist, wird ihm ein Mental Health Day helfen, um sich auszuruhen, den Fokus neu auszurichten und Abstand vom Alltagsstress zu gewinnen.
Als es Mental Health Days noch nicht gab, mussten sich Mitarbeiter Ausreden einfallen lassen, um nicht zur Arbeit kommen zu müssen. Heute können Mitarbeiter offener über ihre psychische Gesundheit sprechen. Sie haben so den Mut, sich selbst an die erste Stelle zu setzen, wenn sie sich überfordert fühlen. So entsteht Vertrauen und eine gesündere Beziehung zwischen Mitarbeitern und Management.
Wie viele Mental Health Days Sie anbieten, bleibt Ihnen überlassen. Einige Arbeitgeber sind sehr tolerant und lassen es ihren Mitarbeitern völlig frei, wann sie sich eine Auszeit nehmen möchten. Andere ziehen es vor, strengere Regelungen festzulegen und die Anzahl an Mental Health Days ihrer Mitarbeiter im Jahr auf eine bestimmte Anzahl zu beschränken.
51. Zu regelmäßigen Pausen ermutigen
Ihre Mitarbeiter brauchen regelmäßige Pausen, um ihrem Gedächtnis eine Auszeit zu bescheren und weiterhin ihr volles Potenzial ausschöpfen zu können. Leider kommen viele Mitarbeiter nicht dazu, regelmäßig Pausen zu machen. Das liegt daran, dass sie oft zu viel Arbeit haben, sich schlecht gegenüber ihren Kollegen fühlen oder einfach nicht wissen, was eine Pause bewirken kann.
Regelmäßige Pausen ermöglichen Mitarbeitern folgende Dinge:
- Ideen auszubrüten
- Kontakte mit anderen Mitarbeitern zu knüpfen
- Zeit im Freien zu verbringen
- Nicht arbeitsbezogene Aufgaben zu erledigen
- Und mehr...
Insgesamt führen diese Dinge zu einer besseren Work-Life-Balance und gesteigertem Engagement.
Typischerweise wird Mitarbeitern eine kurze Pause am Morgen und eine längere in der Mittagspause gegeben. Doch da die Vorteile des Wohlbefindens der Mitarbeiter immer mehr geschätzt werden, erscheint diese starre Regelung langsam überholt. Heutzutage gewähren Arbeitgeber ihren Mitarbeitern mehr Flexibilität bei der Gestaltung ihrer Pausen. Experten sind der Meinung, dass dies die Wirksamkeit der Pause erhöht und die Leistung der Mitarbeiter verbessert.
52. Ergonomische Büromöbel zur Verfügung stellen
Ergonomische Möbel sind darauf ausgelegt, die negativen Auswirkungen von der dauerhaften Einnahme bestimmter Körperhaltungen zu reduzieren. Langes Sitzen oder Stehen ohne angemessene Einrichtung führt zu Problemen mit dem Muskel-Skelett-System wie Sehnenentzündungen, Schmerzen im unteren Rücken oder dem Karpaltunnelsyndrom oder anderen Problemen wie Verdauungsstörungen oder schlechter Durchblutung.
Möbel von niedriger Qualität bedeuten nicht nur Unbequemlichkeit. Sie verursachen auch gesundheitliche Probleme, die sich in schlechter Laune, geringer Produktivität und Fehlzeiten niederschlagen. Wenn Sie in ergonomische Ausstattung investieren, machen Sie Ihren Mitarbeitern die Zeit im Büro angenehmer. Dadurch fällt ihnen das Arbeiten leichter und sie sind produktiver. Außerdem vermitteln Sie ihnen so das Gefühl, dass Sie um ihr Wohlbefinden bemüht sind.
Da der Markt der ergonomischen Möbel wächst, gibt es mittlerweile eine sehr große Produktauswahl. Bevor Sie zu suchen beginnen, sollten Sie sich mit den Grundprinzipien der Ergonomie vertraut machen. So können Sie Ihre Auswahl leichter eingrenzen.
53. Ihren Mitarbeitern erlauben, von zu Hause aus zu arbeiten
Es gab eine Zeit, in der die Online-Arbeit bestimmten Gruppen von Freiberuflern und privilegierten Mitarbeitern vorbehalten war. Doch da die Vorteile der Online-Arbeit immer mehr zu Tage treten, erlauben immer mehr Unternehmen ihren Mitarbeitern, entweder von zu Hause aus oder im Büro zu arbeiten.
Durch die Kombination aus Tagen im Büro und zu Hause scheinen sowohl die Gebete der Arbeitnehmer als auch jene der Arbeitgeber erhört worden zu sein. Denn dadurch müssen die Arbeitnehmer weniger Zeit und Geld für das Pendeln aufwenden, während die Arbeitgeber ihre Büros verkleinern und ihren Talentpool erweitern können.
Mehr Zeit zu Hause wirkt sich bei Mitarbeitern auch positiv auf die Work-Life-Balance aus. Eltern mit kleinen Kindern können sich so beispielsweise die Beaufsichtigung ihrer Kinder teilen, sodass sich die Kosten für die Kinderbetreuung reduzieren. Wenn ein Job das Privatleben eines Mitarbeiters nicht belastet, ist es wahrscheinlicher, dass der Mitarbeiter sich mit seinem Job identifiziert. Und das bedeutet, dass er länger in Ihrem Unternehmen bleibt.
54. Output gegenüber Input priorisieren
Je mehr die älteren Generationen Platz für die Millennials machen, desto mehr nimmt die Zeit, die Mitarbeiter bei der Arbeit verbringen, ab. Liegt das daran, dass jüngere Menschen fauler sind oder schätzen sie einfach ihre Zeit außerhalb der Arbeit mehr?
Einer aktuellen Umfrage unter männlichen Führungskräften in Unternehmen aus der Fortune-500-Liste zufolge ist Letzteres der Fall. 84 % gaben an, dass sie Jobs bevorzugen, die es ihnen ermöglichen, ihre beruflichen Ambitionen zu verwirklichen und ihnen aber gleichzeitig mehr Zeit für Dinge außerhalb der Arbeit lassen. Darüber hinaus erklärten 55 % der Befragten, dass sie bereit seien, für mehr Freizeit auf ein höheres Einkommen zu verzichten.
Was können Arbeitgeber also tun, um dem wachsenden Wunsch nach kürzeren Arbeitswochen gerecht zu werden und gleichzeitig die Unternehmensziele zu erreichen? Die Antwort lautet wertorientierte Leistungsmessung. Das bedeutet, dass die Leistung der Mitarbeiter gemessen wird und nicht ihr Input. Indem Sie der Erledigung von Aufgaben Vorrang vor der Zeit geben, die Ihre Mitarbeiter am Schreibtisch verbringen, bekommt das Erreichen von Ergebnissen eine größere Bedeutung, was die Effizienz steigert. Dadurch haben Ihre Mitarbeiter mehr Zeit und sind engagierter, während Sie trotzdem Ihre Unternehmensziele erreichen können.
55. Flexible Arbeitszeiten ermöglichen
Wenn Sie ihnen flexible Arbeitszeiten anbieten, geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wann, wo und wie sie ihre Arbeit erledigen. Ein Gleitzeitmodell beispielsweise ermöglicht es Ihren Mitarbeitern, sich ihre Arbeitszeit selbst einzuteilen, sofern sie ihr wöchentliches Stundenpensum erfüllen.
Ein solches System eignet sich am besten für Jobs, bei denen die Uhrzeit keine Rolle spielt. Ein Content-Autor beispielsweise muss keine eingehenden Kundenanrufe annehmen, sodass er zu jeder Tageszeit arbeiten kann, die ihm passt. Wichtig ist für ihn nur, dass er die Arbeit pünktlich abliefert.
Ihre Mitarbeiter können so ihr Arbeitspensum besser auf ihr Privatleben abstimmen, was die Work-Life-Balance verbessert. Dadurch werden Ihre Mitarbeiter bei der Arbeit effektiver. In einer Gartner-Umfrage waren 43 % der Befragten der Meinung, dass flexible Arbeitszeiten zu einer höheren Produktivität führen.
56. Wichtigkeit von Work-Life-Balance betonen
Eine gute Work-Life-Balance hilft Mitarbeitern, einen gesunden Lebensstil zu bewahren und bei ihrer Arbeit motiviert zu bleiben. Verbringen sie zu viel Zeit im Büro und zu wenig Zeit mit Freunden und Familie, so führt dies zu niedriger Arbeitsmoral, einem geringem Selbstwertgefühl und vielleicht sogar zu einem Burnout.
Natürlich können Sie nicht kontrollieren, was Ihre Mitarbeiter in ihrer Freizeit tun. Aber Sie können Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, von der Arbeit abzuschalten und persönlichen Interessen nachzugehen. Egal, ob sie den ganzen Tag Netflix schauen oder die Hochzeit eines besten Freundes besuchen möchten – das bleibt ganz ihnen überlassen.
Was Sie jedoch tun können, ist, Ihren Mitarbeitern beizubringen, wie wichtig eine ausgewogene Work-Life-Balance ist. Dazu gehört, ihnen Tools und Strategien zur Verfügung zu stellen, mit denen sie ihr Privatleben und ihr Büroleben voneinander trennen können. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter beispielsweise dazu ermutigen, auf ihren Geräten separate Benutzerkonten zu erstellen, dann werden sie beispielsweise nicht jedes Mal, wenn sie ihren Browser öffnen, an die Arbeit erinnert.
So steigern Sie das Engagement Ihrer Mitarbeiter durch Belohnungen, Vorteile und Anreize
Es gibt viele Möglichkeiten, Ihren Teammitgliedern Anreize zu geben und sie zu motivieren, von einfachen Bargeldprämien bis hin zu luxuriösen Reiseprogrammen. Durch das Vergeben von Belohnungen und Vorteilen heben Sie Beispiele für wünschenswertes Verhalten hervor und motivieren Ihre Mitarbeiter, persönliche oder Unternehmens-Ziele zu erreichen.
Ziele aufzustellen und zu feiern, wenn sie erreicht werden, ist sehr wichtig, wenn es darum geht, das Mitarbeiter-Engagement voranzutreiben. Schließlich strengen sich Mitarbeiter eher in ihrem Job an, wenn sie wissen, dass eine tolle Belohnung auf sie wartet. Aber auch Mitarbeitervorteile werden immer wichtiger. Die jüngeren Generationen, die in die Arbeitswelt eintreten, sind nicht nur auf ein gutes Gehalt bedacht. Sie möchten einzigartige Vorteile, durch die sich ihr Job von anderen unterscheidet.
In diesem Abschnitt werden wir einen kurzen Blick darauf werden, wie Sie das Engagement Ihrer Mitarbeiter durch Belohnungen, Vorteile und Anreize vorantreiben können.
57. Bewerten Sie Ihr Leistungspaket für Mitarbeiter
Durch Ihr Mitarbeiter-Vorteilepaket heben Sie Ihr Unternehmen von anderen ab. Es ist eine Gelegenheit, Ihre Werte, Ihre Mission und Ihre Marke durch verschiedene Gefälligkeiten besser zu etablieren. Dazu gehören Dinge wie:
- Offsite-Retreats
- Bezahlte Urlaubstage
- Fitnessstudio-Mitgliedschaften
- Mitarbeiter-Rabatte
- Aktienoptionen
- Und mehr...
Darüber hinaus ist es eine großartige Möglichkeit, Mitarbeitern Anreize zu geben und sie zu motivieren sowie Top-Talente anzulocken und zu halten.
Viele Unternehmen übersehen die Vorteile eines gut durchdachten Vorteilspakets. Stattdessen entscheiden sie sich dafür, Bargeldprämien regnen zu lassen, um ihren Mitarbeiter eine Motivation zu geben und sie zu belohnen. Damit verspielen sie die Chance, ihre Mitarbeiter wirklich zu motivieren. Außerdem verpassen sie die Gelegenheit, ihre Unternehmenskultur zu stärken und Top-Talente anzulocken.
Wenn Sie Ihr Mitarbeiter-Vorteilspaket zusammenstellen, sollten Sie zunächst mit Ihren Mitarbeitern kommunizieren. Sie sollten herausfinden, was ihnen wichtig ist, bevor Sie sich für Dinge entscheiden. Wenn Sie beispielsweise viele Eltern mit kleinen Kindern haben, dann können Sie diese bei den Kinderbetreuungskosten unterstützen oder ihnen Zuschüsse für neugeborene Kinder zukommen lassen.
58. Incentive-Reisen als Belohnung anbieten
Incentive-Reisen geben Mitarbeitern Anreize, da die Top-Performer so mit einem Reise-Trip belohnt werden, bei dem alle ihre Kosten übernommen werden. Es ist eine beliebte Vorgehensweise, die von Unternehmen häufig angewandt wird, da sich dadurch:
- Die Quartalsumsatzzahlen steigern
- Die Qualität der Interaktionen der Mitarbeiter verbessert
- Kundenbeziehungen verbessern
- Und mehr…
Incentive-Reisen steigern das Engagement, da Mitarbeiter Erlebnisse mehr wertschätzen als Dinge. Die Aussicht auf einen „kostenlosen Urlaub“ motiviert Ihre Mitarbeiter, hart zu arbeiten und Ziele zu erreichen. Sie wollen sich den Spaß nicht entgehen lassen und sind daher bereit, zusätzliche Anstrengungen zu unternehmen, um die Voraussetzungen dafür zu erfüllen.
Wenn Sie bezahlte Reisen als Anreiz anbieten, ist es wichtig, dass Sie klare, messbare und erreichbare Ziele festlegen. Unklarheiten führen nur zu unzufriedenen Mitarbeitern und einer abfallenden Arbeitsmoral.
59. Etwas Gutes für die Allgemeinheit tun
Es gab eine Zeit, in der Prämien, Firmenwagen und eine steuerbegünstigte Altersvorsorge ausreichten, um Mitarbeiter zu motivieren. Doch die jüngeren Generationen treiben tiefergehende Dinge an als Geld oder schicke Autos. Sie treiben sinnhaftige Dinge an. Da die Millennials im Jahr 2030 voraussichtlich 75 % der amerikanischen Arbeitnehmer ausmachen werden, lohnt es sich, ihnen zu geben, was sie wollen!
Eine beliebte Methode, Mitarbeitern am Arbeitsplatz zu Aufgaben mit einem tieferen Sinn zu verhelfen, besteht darin, ihnen bezahlten Urlaub für ehrenamtliche Tätigkeiten anzubieten. Der amerikanische Tech-Riese Salesforce hat beispielsweise viel Geld und Aufwand hierfür investiert. Das Unternehmen hat „eine Kultur geschaffen, in der die Mitarbeiter wissen, dass sie nicht nur zum Geschäftsergebnis beitragen, sondern auch für die Gesellschaft etwas Gutes tun.“ Bei Salesforce erhalten Mitarbeiter sieben bezahlte freie Tage pro Jahr und die 100 besten Freiwilligen-Arbeiter erhalten zusätzlich 10.000 US-Dollar, die für Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen ihrer Wahl gedacht sind.
Wenn Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, etwas Gutes für die Gesellschaft zu tun, werden sie dadurch motiviert und engagierter, als dies durch Geld möglich wäre. Wenn Mitarbeiter zu mehr als nur den Unternehmensgewinnen beitragen können, sind sie stolz auf ihren Arbeitgeber. Dadurch ist es wahrscheinlicher, dass sie länger bei Letzterem bleiben.
60. Besonders engagierte Mitarbeiter hervorheben
Ein Mitarbeiter, der besonders engagiert ist, ist ein Mitarbeiter, der konsequent mehr leistet, als von ihm verlangt wird. Er tut dies, weil er sich für die Mission des Unternehmens einsetzt. Er versteht, wie seine Rolle zum Erreichen der langfristigen Zielen beiträgt, und fühlt sich unterstützt.
Wenn ein Mitarbeiter wiederholt Überstunden macht, ist es schnell passiert, dass seine Leistung als „normal“ abgetan wird. Sehr engagierte Mitarbeiter sollten jedoch nicht als selbstverständlich angesehen werden. Sie zu belohnen und hervorzuheben ist sehr wichtig, um ihr hohes Engagement aufrechtzuerhalten und den Rest des Teams zu inspirieren.
Wenn Sie einen besonders engagierten Mitarbeiter belohnen, würdigen Sie seine harte Arbeit. Dies motiviert ihn, weiterhin hart zu arbeiten und zeigt anderen, dass Sie die zusätzliche Anstrengung wertschätzen.
Unterm Strich: Worauf kommt es beim Mitarbeiterengagement wirklich an?
Letzten Endes geht es beim Mitarbeiterengagement darum, grundlegenden menschlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Dafür braucht es keine komplizierten Formeln oder ausgefallenen Ideen. Sie müssen sich nur einen Moment lang in die Lage Ihrer Mitarbeiter hineinversetzen.
Wenn Sie sich die Frage stellen: „Was würde mich bei der Arbeit glücklich machen?“, dann werden Ihnen wahrscheinlich viele Sachen einfallen. Aber wahrscheinlich würde jede davon in eine der folgenden vier Kategorien passen:
- Ordnung: Menschen funktionieren am besten und sind am glücklichsten, wenn sie sich an Regeln, Gesetzen, Bräuchen und Ritualen orientieren können. Ohne diese Dinge gehen wir ziellos umher und unser Leben verliert seine Struktur. Dasselbe gilt für die Schaffung einer motivierenden Arbeitsumgebung. Ihre Mitarbeiter sollten ihre Position im Unternehmen, ihre Aufgaben, die Unternehmensziele, usw. kennen.
- Körperliche Gesundheit: Grundbedürfnisse wie gute Ernährung und ausreichend Schlaf haben großen Einfluss auf unser allgemeines Wohlbefinden. Auf den Lebensstil Ihrer Mitarbeiter zu achten ist sehr wichtig für deren Engagement.
- Zugehörigkeit: Im Privatleben und bei der Arbeit wollen wir uns mit etwas verbunden fühlen. Deshalb sind Kommunikation, Teambuilding-Aktivitäten und Unternehmenskultur so wichtig. Ohne diese Dinge fühlen sich Mitarbeiter nicht dazugehörig und allein.
- Sinn: Der Sinn hinter unserer Arbeit ist der Grund, warum wir arbeiten. Es geht um das Warum. Und das Warum ist bei der Arbeit genauso wichtig wie in unserem Privatleben. Mitarbeiter sind zunehmend daran interessiert, Positives in der Welt zu bewirken. Deshalb trägt es wesentlich zur Steigerung des Engagements Ihrer Mitarbeiter bei, wenn Sie ihnen eine ethische Mission vermitteln.
Wenn wir uns dem Engagement auf diese Weise nähern, wird es einfacher zu verstehen, wonach sich Ihre Mitarbeiter wirklich sehnen.
Denken Sie zuallererst darüber nach, ob es in Ihrem Unternehmen in einem der genannten Bereiche Defizite gibt. Wählen Sie dann einige Ideen und Aktivitäten von dieser Seite aus, um Letztere anzugehen.

















